Rettungshundearbeit – Suche
Bei der Rettungshundearbeit wird dem Hund gelehrt, wie er sich bei dieser Aufgabe verhalten soll, was wir von ihm erwarten. Es geht darum, dass der Hund Personen findet und den Fund dem Hundeführer anzeigt. Hier arbeitet der Hund komlpett selbständig bis er die geforderte Aufgabe erfolgreich gelöst hat.
Wir trainieren mit unseren Hunden in erster Linie in den Sparten Fläche, Trümmer und Mantrailing. Jedoch waren wir auch schon in Lawine und Fährte tätig und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln.
Sozialisierung / Unterordnung / Gewandtheit
Sozialisierung – Übung schafft Vertrauen
Unter Sozialisierung verstehen wir das Teamwork ‚Mensch – Hund‘. Darunter ist sowohl der alltägliche Umgang und das Verhalten zu Hause sowie das Verhalten beim Spazierengehen gemeint. Ebenso soll der Umgang mit anfangs Unbekanntem und Ungewohntem – wie Radfahrer, Jogger, Autos, öffentliche Verkehrsmittel, Menschenmengen, Lärm, usw. – den Hund in seinem Wesen nicht verschrecken oder verängstigen. Er lernt sich in den verschiedensten Situationen neutral und sicher zu verhalten.
Selbstverständlich darf das nicht aggresive oder ängstliche Verhalten gegenüber anderen Menschen und im Besonderen Kindern gegenüber nicht vergessen werden. Auch die Verträglichkeit des Hundes mit anderen Hunden bzw. anderen Tieren fällt in diesen Bereich.
Unterordnung – Übung schafft Verständnis
Bei der Unterordnung soll der Hund lernen, die an ihn gestellten Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, auf seinen Hundeführer zu hören und Gehorsam zu leisten. Dies gilt bei Prüfungen und im Alltag aber auch in Ausnahmesituationen wie Gefahr oder Panik. Für den Hund soll es eine Selbstverständlichkeit sein, das zu tun, was von ihm gefordert wird. Das nötige Vertrauen zum Hundeführer ist hier Grundvoraussetzung. Und er muss immer wissen und verstehen können was/wie/wo von ihm verlangt wird.
Gewandtheit – Übung schafft Sicherheit
In der Gewandtheit soll der Hund lernen, sich in unbekanntem Terrain oder auf unangenehmem Untergrund sicher zu bewegen. Wir trainieren in den unterschiedlichsten Geländen oder auf den verschiedensten Geräten, mannigfaltig sind hier die Möglichkeiten. Er soll so seine Erfahrungen sammeln und geeignete Lösungswege erkennen. Das hilft ihm sich im Ernstfall in gefählichen Situationen zurecht zu finden bzw. Möglichkeiten zu suchen Gefahren zu umgehen und zu meistern. Dies kann gegebenenfalls im Einsatz über sein Leben entscheiden.
Obedience

Bei Obedience handelt es sich um die wohl genaueste Sportart für das Mensch-Hund-Team in Sachen Unterordnung und Gehorsam. Sie wird auch als ‚Königsdisziplin‘ aller Hundesportarten bezeichnet.
Hier kommt es darauf an, die gestellten Aufgaben möglichst schnell und möglichst exakt auszuführen. Der Hund darf hier entgegen der Rettungshundearbeit nur auf Kommando arbeiten, wobei der Hundeführer seine Kommandos erst auf Anweisung des Prüfungsleiters geben darf. Jede – auch die kleinste – Abweichung von der in der Prüfungsordnung verlangten Ausführung der Übungen wird mit Punkteabzügen geahndet. Auch haben die einzelnen Übungen verschiedene Schwierigkeitsgrad-Koeffizienten, wodurch die maximale Punkteanzahl nicht 100 sondern 320 Punkte beträgt. Das Training verlangt beiden (Hund und Mensch) so einiges ab. Eine große aber auch erstrebenswerte Herausforderung, die das Mensch-Hund-Teamgefüge immens stärkt und festigt.